Montag, 13. September 2010

Werbewirkmodelle in Printmedien und im Web

Die sogenannte "AIDA-Werbeformel" wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt*, einer Zeit, als das Radio noch in den Kinderschuhen steckte und von Fernsehen geschweige denn Internet noch keine Rede war.
Damals war es relativ einfach, "Aufmerksamkeit" zu erregen, mit ein wenig Farbe und Musik. Heute, in Zeiten des Internet, ipod und zig privaten Fernsehsendern, ist dieses Modell nur noch bedingt sinnvoll einsetzbar. An allen Ecken und Enden und mit allen Mitteln wird um unsere Aufmerksamkeit gerungen.

Wer heute einen Wunsch oder ein Begehren verspürt, informiert sich selbstständig und multimedial und wendet von sich aus sein Interesse dem glaubwürdigsten Anbieter zu, vergleicht die Angebote und entscheidet sich für die optimal auf den eigenen Bedarf zugeschnittene Lösung. Marktschreiermethoden haben hier keine Chance mehr, sondern möglichst weitgehende Transparenz, hohe Qualität und direkte Kommunikation.

Das gilt für den "Verkauf" von Großprojekten wie Stuttgart 21 an uns Bahnnutzer genauso wie für den Verkauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen oder Nahrungsmitteln.

Im Jahr 2010 gilt: "wir sind keine zielgruppen oder endnutzer oder konsumenten. wir sind menschen - und unser einfluss entzieht sich eurem zugriff. kommt damit klar." (Cluetrain Manifest)

*(Strong 1925) A I D A: A-ttention, I-nterest, D-esire, A-ction

GIULIA
G-laubwürdigkeit
I-nformation
U-nverwechselbarkeit
L-esbarkeit
I-nteresse
A-ufmerksamkeit

mehr Info zu "Giulia": http://www.kulturbanause.de/2010/05/web-vs-werbung-giulia-vs-aida-modell/

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